Montag, 13. Februar 2012

Tchibo African Blue - ein wildes Vergnügen

Der Elefant auf der Verpackung deutet auf einen tierisch guten Kaffeegenuss. Als "charaktervoll kräftig" beschreibt Tchibo seinen African Blue.

Der erste Geruch aus der Tüte macht mir jedoch nicht diesen Eindruck. Er ist eher etwas zurückhaltend, gerade zu leicht und hat Anklänge von Jasmin. Länger geschnuppert und ein "grasiger" Geruch bleibt - vielleicht das Gras der afrikanischen Steppe?

Genug geträumt, jetzt wird gemahlen. Hier entfaltet der African Blue ein wirklich kräftiges Aroma. Es ist holzig, erdig mit einem Schuss süßer Zwiebel (?). Man könnte dazu auch "herzhaft" sagen.

An dieser Stelle fühle ich mich zu einem kleinen Exkurs hingerissen:

Es gibt nicht nur die Grundgeschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter, sondern auch noch die Note "herzhaft" oder "Umami" (vgl. Wikipedia). Die hat nämlich ein Japaner entdeckt. Kein Wunder, da es dort schon zum Frühstück leckere, warme Fisch- oder Geflügelgerichte mit einer Portion Reis gibt. Vielleicht hätte er auch die Note gleich "Glutamat" nennen können. Aber nun zurück zu unserem African Blue.

Inzwischen ist der Kaffee aufgebrüht. Ich finde eine dünne, verhaltene Crema in der Tasse vor. Der Duft nach Vollmilch-Schokolade bleibt auch nach dem ersten Probieren erhalten. Die leichte Säure rundet den Geschmack ab. Zu dem bereits weichen Charakter passt ein Schlückchen Milch.

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