Der Elefant auf der Verpackung deutet auf einen tierisch guten Kaffeegenuss. Als "charaktervoll kräftig" beschreibt Tchibo seinen African Blue.
Der erste Geruch aus der Tüte macht mir jedoch nicht diesen Eindruck. Er ist eher etwas zurückhaltend, gerade zu leicht und hat Anklänge von Jasmin. Länger geschnuppert und ein "grasiger" Geruch bleibt - vielleicht das Gras der afrikanischen Steppe?
Genug geträumt, jetzt wird gemahlen. Hier entfaltet der African Blue ein wirklich kräftiges Aroma. Es ist holzig, erdig mit einem Schuss süßer Zwiebel (?). Man könnte dazu auch "herzhaft" sagen.
An dieser Stelle fühle ich mich zu einem kleinen Exkurs hingerissen:
Es gibt nicht nur die Grundgeschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter, sondern auch noch die Note "herzhaft" oder "Umami" (vgl. Wikipedia). Die hat nämlich ein Japaner entdeckt. Kein Wunder, da es dort schon zum Frühstück leckere, warme Fisch- oder Geflügelgerichte mit einer Portion Reis gibt. Vielleicht hätte er auch die Note gleich "Glutamat" nennen können. Aber nun zurück zu unserem African Blue.
Inzwischen ist der Kaffee aufgebrüht. Ich finde eine dünne, verhaltene Crema in der Tasse vor. Der Duft nach Vollmilch-Schokolade bleibt auch nach dem ersten Probieren erhalten. Die leichte Säure rundet den Geschmack ab. Zu dem bereits weichen Charakter passt ein Schlückchen Milch.
In diesem Blog findet die / der Kaffeeinteressierte Tests verschiedener Kaffeesorten, ehrliche Bewertungen und allerhand Interessantes um das Thema "Kaffee". Dabei geht es hier um erschwinglichen und (hoffentlich) genießbaren Kaffee. Es muss ja nicht immer Kopi Luwak sein...
Montag, 13. Februar 2012
Montag, 6. Februar 2012
Die neue Tchibo-Filiale in Lübeck - mein neuer Anlaufpunkt
Neulich wollte ich wieder einmal meinen Kaffeevorrat auffüllen. Also ab zu Tchibo. Etwas gedankenverloren schlenderte ich zu der Stelle, an der ich das Geschäft das letzte Mal gesehen hatte. Dort vermutete ich es immer noch. Als ich näher kam, stand dort etwas von "Ab 1 Euro..." - so günstig waren die ja noch nie, dachte ich bei mir. Tja, es war ja auch nicht meine "Stammfiliale", sondern ein 1-Euro-Shop. Ich brach die Suche ab und griff meine eiserne Reserve an.
Eher zufällig stolperte ich einige Tage später über ein Schild, das mir sehr bekannt vorkam: goldenes Tchibo auf blauem Grund. Ich muss schon mehrere Male an diesem Geschäft vorbei gelaufen sein, da es sich in recht Zentraler Lage in der Breiten Straße in Lübeck befindet. Warum war mir der Laden noch nicht aufgefallen?
Dort fand ich ein El Dorado des Kaffees: 18 (in Worten: achtzehn!) unterschiedliche Sorten Tchibo-Kaffe kann man in verschiedenen Mengen abfüllen lassen. Nicht nur die üblichen fünf-sechs Sorten, nein, ich bin immer noch völlig geflasht.
Diese Sorten kann man sich an der Kaffee-Bar gleich daneben frisch aufbrühen lassen. Dazu genießt man am besten einen der üblichen Muffins oder der anderen immens leckeren Kuchen.
Die Verkäuferinnen schauten mich schon etwas verdutzt an, da ich mich wie ein kleines Kind über meine neue Entdeckung freute. Das muss sich auch in meinem Gesicht wider gespiegelt haben. Egal, ich war froh, den Kaffee-Dealer meines Vertrauens gefunden zu haben.
Da auch das Auge mit isst oder besser: mit trinkt, hat Tchibo dem Laden auch eine lauschige Ecke mit Sitzgelegenheiten und Tischen spendiert. Das richtige "Coffee Lounge-Feeling" will hier leider nicht so recht aufkommen. Die Erddtöne sorgen zumindest für ein wohliges Gefühl. Da die Sitzecke direkt am bzw. im Schaufenster liegt, kann man sehr schon Leute bei einem Kaffee gucken. Das Blöde dabei ist: die sehen einen auch.
Unterm Strich gehe ich mit einem kleinen "Hurra"-Gefühl aus dem Laden. Der ist echt schick geworden. Mal schauen, wie viel Kaffee ich hier noch rausschleppen werde. Man darf gespannt sein.
Eher zufällig stolperte ich einige Tage später über ein Schild, das mir sehr bekannt vorkam: goldenes Tchibo auf blauem Grund. Ich muss schon mehrere Male an diesem Geschäft vorbei gelaufen sein, da es sich in recht Zentraler Lage in der Breiten Straße in Lübeck befindet. Warum war mir der Laden noch nicht aufgefallen?
Dort fand ich ein El Dorado des Kaffees: 18 (in Worten: achtzehn!) unterschiedliche Sorten Tchibo-Kaffe kann man in verschiedenen Mengen abfüllen lassen. Nicht nur die üblichen fünf-sechs Sorten, nein, ich bin immer noch völlig geflasht.
Diese Sorten kann man sich an der Kaffee-Bar gleich daneben frisch aufbrühen lassen. Dazu genießt man am besten einen der üblichen Muffins oder der anderen immens leckeren Kuchen.
Die Verkäuferinnen schauten mich schon etwas verdutzt an, da ich mich wie ein kleines Kind über meine neue Entdeckung freute. Das muss sich auch in meinem Gesicht wider gespiegelt haben. Egal, ich war froh, den Kaffee-Dealer meines Vertrauens gefunden zu haben.
Da auch das Auge mit isst oder besser: mit trinkt, hat Tchibo dem Laden auch eine lauschige Ecke mit Sitzgelegenheiten und Tischen spendiert. Das richtige "Coffee Lounge-Feeling" will hier leider nicht so recht aufkommen. Die Erddtöne sorgen zumindest für ein wohliges Gefühl. Da die Sitzecke direkt am bzw. im Schaufenster liegt, kann man sehr schon Leute bei einem Kaffee gucken. Das Blöde dabei ist: die sehen einen auch.
Unterm Strich gehe ich mit einem kleinen "Hurra"-Gefühl aus dem Laden. Der ist echt schick geworden. Mal schauen, wie viel Kaffee ich hier noch rausschleppen werde. Man darf gespannt sein.
Donnerstag, 2. Februar 2012
Rarität Fazenda Diamantina - komischer Name, aber leckerer Kaffee
Wie erwähnt, freue ich mich immer diebisch über die neuen Raritäten von Tchibo. Als ich Ende Januar (eher zufällig) über meine neue Tchibo-Filiale gestolpert bin, wurde mir die "Rarität Fazenda Diamantina" äußerst stilvoll präsentiert. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen - zwei Minuten später trug ich stolz meine Beute nach Hause.
Schade, dass es schon spät am Abend war, ansonsten hätte ich den "Fazenda Diamantina" gleich zuhause aufgebrüht. Die Bohnen rochen schon verlockend - und zu meiner Überraschung sehr intensiv - nach frisch gerösteten Haselnüssen. Normalerweise riechen die Bohnen nach Allem, nur nicht nach dem, was auf der Packung steht. Das kann aber auch an meiner Nase liegen. Dieses Mal funktionierte sie anscheinend. Die Bohnen sind nahezu gleich groß (0,9 - 1,1 cm Länge) und gleichmäßig dunkelbraun geröstet. Ab ins Bett und schnell geschlafen, damit es bald Morgen wird.
Das frisch gemahlene Kaffeemehl hatte eine weniger intensive Haselnuss-Note. Es ist eher vergleichbar mit der Kruste eines frisch gebackenen Brotes. Zudem roch es leicht erdig. Gleich kommt mir ein Bild des dampfenden Regenwaldes in den Sinn. Genung geträumt; der Kaffee muss ja noch gebrüht werden.
Der milde Duft des Kaffees lässt auf die geringe Säure in dem Kaffee schließen. Der erste Schluck schmeckt würzig. Irgendwie kommt ein Geschmack dazu als hätte ich in eine grüne Paprika gebissen. Merkwürdigerweise passt der Geschmack zu der Vorstellung der Brasilianischen Fazenda (port. für: Rinderfarm, vgl. Wikipedia).
Alles in Allem ist die "Rarität Fazenda Diamantina" ein sehr angenehmer Kaffee, den ich gerne weiterempfehlen möchte und der die Bezeichnung "Rarität" wirklich verdient hat.
Schade, dass es schon spät am Abend war, ansonsten hätte ich den "Fazenda Diamantina" gleich zuhause aufgebrüht. Die Bohnen rochen schon verlockend - und zu meiner Überraschung sehr intensiv - nach frisch gerösteten Haselnüssen. Normalerweise riechen die Bohnen nach Allem, nur nicht nach dem, was auf der Packung steht. Das kann aber auch an meiner Nase liegen. Dieses Mal funktionierte sie anscheinend. Die Bohnen sind nahezu gleich groß (0,9 - 1,1 cm Länge) und gleichmäßig dunkelbraun geröstet. Ab ins Bett und schnell geschlafen, damit es bald Morgen wird.
Das frisch gemahlene Kaffeemehl hatte eine weniger intensive Haselnuss-Note. Es ist eher vergleichbar mit der Kruste eines frisch gebackenen Brotes. Zudem roch es leicht erdig. Gleich kommt mir ein Bild des dampfenden Regenwaldes in den Sinn. Genung geträumt; der Kaffee muss ja noch gebrüht werden.
Der milde Duft des Kaffees lässt auf die geringe Säure in dem Kaffee schließen. Der erste Schluck schmeckt würzig. Irgendwie kommt ein Geschmack dazu als hätte ich in eine grüne Paprika gebissen. Merkwürdigerweise passt der Geschmack zu der Vorstellung der Brasilianischen Fazenda (port. für: Rinderfarm, vgl. Wikipedia).
Alles in Allem ist die "Rarität Fazenda Diamantina" ein sehr angenehmer Kaffee, den ich gerne weiterempfehlen möchte und der die Bezeichnung "Rarität" wirklich verdient hat.
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