Wenn der Käfer mit dem Kaffee...
Käfer kennt man landläufig als Hersteller von feiner Kost (/www.feinkost-kaefer.de). Jetzt wagt sich der Käfer ebenso in die Kaffeeröstung vor. Ehrlich gesagt, vermutete ich, dass wieder einmal ein bekannter Name für ein mittelmäßiges Produkt verwendet wird, um den Absatz anzukurbeln.Alleine schon die Beschreibung auf der Verpackung nährten diesen Eindruck. Von einer Auswahl exzellenter Kaffees aus Asien, Mittel- und Südamerika ist da die Rede. Nur die erlesensten Bohnen aus namhaften Provinzen würden für diesen Kaffee "selektiert". Schade, dass keine Beispiele gegeben wurden, wenn diese Provinzen doch schon Namen haben. Das deutete daraufhin, dass verschüttete Bohnen im Lager zusammengefegt wurden. Kein Wunder, dass niemand mehr sagen könnte, woher genau diese stammten. Die "traditionelle Trommelröstung" klang eher nach einer älteren Industriemaschine aus der Gründerzeit. Ich sollte mich täuschen.
Die Bohne(n) des Anstoßes
Die erste Nase, die ich in die Tüte hielt, überraschte mit einer Note von "Irish Coffee". Als ich mir die Bohnen genauer ansah, wähnte ich meinen "Lagerhaus-Mix" bestätigt: Von Bohnen in Miniaturformat bis hin zu Elefantenbohnen war alles vertreten. Auch wiesen die Bohnen unterschiedliche Röstgrade auf. "Das kann ja heiter werden. Und dann auch noch eine 1000g-Packung.", dachte ich bei mir. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass eine derartige "Aus-jedem-Dorf-ein-Hund"-Zusammenstellung so gut schmecken kann.Käfer - klasse Kaffee!
Zunächst ließ der kräftige Geruch des Kaffeemehls mich schon auf einen überdurchschnittlich leckeren Kaffee hoffen. Die angepriesene feine Karamellnote trägt wunderbar zur Abrundung des Geschmacks bei. Etwas Milch sowie eine Prise braunen Zucker dazu und es bleiben keine Wünsche offen.Fazit: Dieser Kaffe versüßt mir - im wahrsten Sinnes des Wortes - den Start in den Tag. Den Geniesser erwartet ein sanft-milder Kaffee, der hervorragend den Espresso im Latte Macchiato ersetzen kann.